Am vergangenen Samstag musste sich das Bad Mergentheimer American Footballteam Tauberfranken Wolfpack beim ersten Heimspiel dem früheren Regionalligisten Heilbronn Salt Miners geschlagen geben. Wieder hat es nicht sollen sein. Wie schon im letzten Jahr, als sich beide Teams noch in der Oberliga gegenüberstanden reichte es den Kurstädtern auch in dieser Saison nicht, die Gäste zu bezwingen. Letztlich musste sich Bad Mergentheim mit 6:20 begnügen – dem exakt gleichen Ergebnis wie vor einem Jahr.
Dabei begann die Partie vor knapp 120 Zuschauern bei zunächst angenehmen Temperaturen und Sonnenschein durchaus auf Augenhöhe. Nach gewonnenem Angriffsrecht der Neckartäler konnte deren erster Drive durch eine Interception Jürgen Weishaps gestoppt werden. Danach folgte ein gegenseitiges Abtasten. Beide Angriffsformationen mussten den Ball mit einem Punt abgeben. Heilbronn gelang es schließlich nach zwei mutig ausge-spielten vierten Versuchen, die ersten Punkte auf das Scoreboard zu bringen (0:6).
Der anschließende Zweipunkteversuch (TPC) misslang.
Doch die Gegenwehr der Wolfpack-Offense ließ nicht lange auf sich warten. Bereits im ersten Versuch gelang Quarterback Niklas Flicker ein weiter Pass auf Max Schmidt, der den Ball bis 10 Yards vor die gegnerische Goalline tragen konnte, dort aber gefumbelt wurde. Hier war es Rookie Jannik Bertel, der mitgelaufen war, den verlorenen Ball reaktionsschnell aufzunehmen und in die Endzone zu tragen (6:6). Auch den Gastgebern gelang die TPC nicht.
Damit war der Touchdownreigen im turbulenten ersten Viertel noch nicht vorüber. Auch Heilbronn gelang ein erfolgreicher Drive mit wenigen Spielzügen zur erneuten 6:12-Führung. Wieder war die TPC erfolglos. Doch damit nicht genug: den nächsten Angriffsversuch der Hausherren beendeten die Minenarbeiter mit einer Interception, die noch kurz vor dem Seitenwechsel bis in die gegnerische Redzone getragen wurde. Und so war es nur noch reine Formsache, dass das Lederei zu Beginn des zweiten Viertels zum Touchdown getragen wurde (6:20, TPC gelungen).
Die Wolfpack-Offense konnte dann zwar mit erfolgreichen Spielzügen antworten, doch zum zweiten Mal ohne Erfolg (Interception durch Heilbronn). Von nun an konnte sich die Wolfpack-Defense besser auf den Gegner einstellen und weitere Punkte verhindern.
In der zweiten Halbzeit machte das Wetter weitere Punkterfolge zunichte. Der strömende Regen nach einem vorbeiziehenden Gewitter machte ein gelungenes Passspiel äußerst schwierig. Die Folge war, dass die folgenden Angriffe meist mit einem Punt oder einem Turnover endeten. Erwähnenswert waren hier noch die zweite Interception durch Jürgen Weishap sowie eine weitere in der eigenen Endzone durch Sebastian Bick. Jan Adonyi und Justin Schulz gelang es zudem, den gegnerischen Quarterback zu Fall zu bringen (Quarterback-Sack). Auch in der Offense konnten Ferdinand Bornemann und Marius Renk mit wuchtigen Laufspielzügen überzeugen.
Nach dieser zweiten Niederlage zum Saisonauftakt steht bereits eine nächste große Herausforderung bevor. Schon am kommenden Samstag werden die Ludwigsburg Bulldogs im Deutschordenstadion erwartet. Auch das ein ehemaliger Regionalligist, der in dieser Saison bereits mit deutlichen Siegen auf sich aufmerksam machen konnte.
Die Punkte für das Wolfpack erzielten: Jannik Bertel (6)
Viertel-Ergebnisse: 6:12 / 0:8 / 0:0 / 0:0 / Final 6:20
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